Fosanis expandiert nach Großbritannien

Die Berliner Fosanis GmbH hat den digitalen Krebs-Assistenten Mika entwickelt, der Krebspatienten bei der Bewältigung ihrer Erkrankung unterstützen soll. Nun expandiert das HealthTech-Unternehmen nach Großbritannien.

ANZEIGE

Mit dem digitalen Krebs-Assistenten Mika hilft das Berliner HealthTech-Unternehmen Fosanis dabei, Versorgungslücken in der Onkologie zu überbrücken, die unter anderem aufgrund der Corona-Pandemie entstanden sind, und Betroffenen ein Stück Selbstbestimmung zurückgeben. Mika ist eine personalisierte Therapiebegleitung, die den Betroffenen rund um die Uhr zur Seite steht, und das bei allen onkologischen Erkrankungen. Zum Programm gehören unter anderem Bewegungstrainings, Ernährungsempfehlungen und Achtsamkeitsübungen.

In Deutschland findet die App bereits Anwendung. Seit Dezember ist sie nun in einer Beta-Version für Android und iOS auch in Großbritannien verfügbar.

Patientennahe KI
„Die starken körperlichen wie mentalen Belastungen, denen Krebspatient:innen ausgesetzt sind, machen vor Landes- und Sprachgrenzen keinen Halt. Unterstützung für diese Menschen sollte das auch nicht”, erklärt Dr. Gandolf Finke, Gründer und Geschäftsführer der Fosanis GmbH. „Mit unserer Expansion nach Großbritannien konnten wir einen großen Schritt auf dem Weg gehen, den wir mit der Series-A-Finanzierung im vergangenen Jahr eingeschlagen haben. Zudem sind wir auch unserer Mission, möglichst vielen Krebspatient:innen wieder zu mehr Lebensqualität zu verhelfen, ein Stück weit nähergekommen.”

Dass KI-basierte HealthTech-Lösungen dabei nicht klinisch distanziert und unterkühlt sein müssen, betont Mitgründer Dr. Jan Simon Raue: „Mika wurde als smarte und gleichzeitig patientenzentrierte Therapiebegleitung entwickelt, die die individuellen Bedürfnisse von Betroffenen in den Mittelpunkt stellt.” Als Folge der Pandemie müssten Krebspatienen besonders in Großbritannien immer längere Wartezeiten in Kauf nehmen. Behandlungsverzögerungen seien manchmal aber auch regionalen Versorgungsstrukturen geschuldet, erklärt Raue. „Gerade in diesen Fällen können verlässliche Begleiter und evidenzbasierte Informationsquellen wie Mika eine wichtige Stütze sein."

Ausbau von Netzwerk in Großbritannien
Das Ziel von Mika: Die Förderung mündiger Krebspatienten und eine Krebsbehandlung auf Augenhöhe. Zum Programm gehören unter anderem Bewegungstrainings, Ernährungsempfehlungen und Achtsamkeitsübungen. Für die GB-Version der App wurden hunderte Wissensartikel sowie Multimedia-Elemente ortsspezifisch angepasst und durch Informationen ergänzt, die auf das lokale Gesundheitssystem NHS Bezug nehmen.

An der App-Entwicklung waren führende onkologische Forschungseinrichtungen und Tumorzentren wie die Berliner Charité und das Uniklinikum Leipzig beteiligt. Und sie wird fortgeführt im Kontakt mit Patienten und im Austausch mit wissenschaftlichen Experten, lokalen Netzwerken sowie medizinischen Behandlungs- und Beratungsstellen.

Um die Wirksamkeit KI-basierter Personalisierung in digitalen Interventionen in Studien weiter zu erforschen, werden zudem auch in Großbritannien Kooperationen mit renommierten Krebsforschungszentren geschlossen.

SIE MÖCHTEN KEINE INFORMATION VERPASSEN?

Abonnieren Sie hier unseren Newsletter